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Ein nasses Abenteuer

Aktualisiert: 25. Juni 2019

Katja Kronberger aus der 3c-Klasse schildert ihre Eindrücke von den Erlebnistagen im Seewinkel.


„Als wir die großartigen Neuigkeiten erfuhren, war die Vorfreude groß. Unsere Klasse würde zum Neusiedlersee fahren – zum Campen! Wir dachten, alles würde toll werden, aber manche Dinge liefen etwas anders als geplant… Doch ich beginne lieber von vorne:

Wir kamen bepackt mit unseren Taschen und Zelten am Montag, den 27. Mai, in der Früh keuchend am vereinbarten Treffpunkt bei der Bushaltestelle an. Auf der Busfahrt nach Eisenstadt hatten wir uns natürlich einiges zu erzählen. Dort lernten wir bei einem geführten Stadtrundgang viel über die Hauptstadt des Burgenlandes, z. B. dass viele Ländereien im Besitz der Esterhazys waren oder dass Joseph Haydns Kopf gestohlen wurde. Obwohl Regen angesagt worden war, hielt sich das Wetter auch im Seewinkel erstaunlich wacker und wir schafften es noch, unsere Zelte am Campingplatz in Podersdorf im Trockenen aufzubauen.



Bei einer Tour mit Rangern konnten wir im Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel viele interessante Vögel beobachten, etwa den Stelzenläufer, den Schilfrohrsänger oder Graugänse. Danach fuhren wir zu einer der größten Salzlacken des Burgenlands, deren etwas sonderbarer Name leicht zu merken ist, nämlich Oberstinkersee. Dass es leicht zu regnen begann, machte uns nichts aus, denn wir waren gut ausgerüstet. Den Tag ließen wir in einer gemütlichen Pizzeria ausklingen, wo wir heimlich viel Quatsch veranstalteten, so bekam derjenige, der eine gepfefferte Ananas aß, einen Euro als Belohnung. Zurück im Zeltlager war es an der Zeit schlafen zu gehen. Die Nacht war ruhig, nur hin und wieder vernahm ich ein Husten oder ein Kichern vom Nachbarzelt.

Am Morgen des nächsten Tages gab es von den Jungs aus unserer Klasse Speck und Eier vom improvisierten Grill. Die Stimmung war super, doch als wir mit dem Zeltabbau beginnen wollten, öffneten sich alle Himmelsschleusen und es begann wie aus Badewannen zu schütten – und das im trockensten Bundesland Österreichs! Die Zeltplanen wurden klatschnass und auch unsere Ersatzkleidung musste dran glauben. Zum Glück hielten wir alle zusammen und unsere kräftigen Burschen transportierten einige Zelte samt Inhalt unter den nächstgelegenen Dachvorsprung ins Trockene. Wie begossene Pudel saßen wir nun da und mussten herzhaft lachen. Denn genau in diesem Moment war uns wieder einmal bewusst geworden, was eine gute Klassengemeinschaft wert ist! So ignorierten wir einfach das schlechte Wetter und zogen unser Programm weiter durch, sahen uns im Nationalparkhaus einen Film über die Lebewesen des Nationalparks an und machten eine gemütliche Kutschenfahrt durch Illmitz. Wir genossen das Mittagessen und traten dann schweren Herzens die Heimreise nach Dobl an.


Wir bedanken uns bei Frau Kainersdorfer und Frau Hierzberger, dass sie uns diese tolle Exkursion ermöglicht haben und dass unsere Klassengemeinschaft noch stärker gewachsen ist.“

Red.

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